11. November  „Bundestag macht Schule“

 „Boah, wie anstrengend das ist“, erzählt Ayham sichtlich überrascht und Valentin konstatiert: „Das ist echt frustrierend, wenn man so einen Gegenwind bekommt!“. Damit meinten die beiden Schüler der Klasse 12-3 des Wirtschafsgymnasiums nicht etwa den täglichen Schulweg mit dem Rad, sondern die Geburt eines Gesetzes, das sie gemeinsam mit ihrer Klasse anhand eines Planspiels einen ganzen Vormittag am eigenen Leib erleben konnten.

„Bundestag macht Schule“ heißt das Projekt der Landeszentrale für politische Bildung und soll Schülerinnen und Schülern die Arbeit von Abgeordneten im Bundestag näherbringen. Politik soll so wirklich erlebbar gemacht werden. Denn über das politische System und dessen Spielregeln kann man zwar viel reden und in Lehrbüchern lesen, aber wirklich nachhaltig wirken geht nur über die eigene Erfahrung.

Fiktive Fraktionen im Bundestag

 „Soll es ein generelles Alkoholverbot für Jugendliche geben?“ Mit diesem fiktiven Beispiel beschäftigten sich die Klasse einen ganzen Schulvormittag lang. Ob am Ende ein Gesetz erfolgreich beschlossen wird, stand offen. So schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Abgeordneten des deutschen Bundestags und debattierten als Vertreter von verschiedenen Parteien im Plenum sowie in Fraktionen und Ausschüssen über den Gesetzesvorschlag. Dabei wurde teils heftig kontrovers diskutiert, wobei die Schülerinnen und Schüler immer in ihren Rollen blieben. Am Ende stand dann doch tatsächlich ein neues Gesetz.

Eröffnung der Plenarsitzung im Bundestag
Ausschusssitzung

Fazit der Schülerinnen und Schüler: das Gesetzgebungsverfahren ist ganz schön langwierig und schwierig, die Arbeit von Abgeordneten wirklich anstrengend und in der Demokratie kommt es auf den Kompromiss an. Und es hat Spaß gemacht!
So kann Lernen auch gehen!